Zunächst war ich mir nicht sicher, ob das Wort Mission passend ist. Ist dieses Projekt von mir nicht zu klein, um es als Mission betiteln zu können?

„Die kleinen Dinge, die Menschen tun, zeigen Wirkung. Das wird auf Dauer den Unterschied machen. Meine kleinen Dinge bestehen darin, dass ich Bäume pflanze.“

Das sagte Wangari Maathai, eine Aktivistin und die erste Frau, die den Nobelpreis gewann.
Und ich habe es mir eben zur Aufgabe gemacht, eine nachhaltige Picknicktasche zu entwerfen und damit den nachhaltigen Konsum zu unterstützen, was sich heutzutage als gar nicht so einfach herausstellt. Die Menschen sind gewohnt, Produkte zu Preisen zu bekommen, die unrealistisch sind und nicht mit dem entstandenen Arbeits und Fertigungsaufwand übereinstimmen. Ich möchte hierfür Aufmerksamkeit erwecken und wünsche mir, dass die Menschen den Wert und Preis für Produkte wieder schätzen lernen. Denn…

„Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber von nichts den Wert…“

Und trotzdem ist der Preis meiner Picknicktasche so aufgestellt, dass diese von vielen Menschen erworbenwerden kann. meine Partner*innen in der Produktionskette und ich verdienen genauso viel Geld dabei, dass jede*r hier in Deutschland davon leben kann und zufrieden damit ist.

Ich finde es faszinierend, dass die Firma Thielemann immer noch in Deutschland produziert und bringe dem sehr große Wertschätzung entgegen. Mit meinem Auftrag möchte ich mitwirke , dies aufrecht zu erhalten. Es ist schade, dass es kaum noch ausgebildete Näher*innen in Deutschland gibt.
Auch möchte ich meinen und damit euren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten.
Die Tasche ist „Made in Germany“, auch die Hauptmaterialien wurden in D hergestellt.  Ich möchte Menschen auf einen nachhaltigen Weg mitnehmen und eine Tasche anbieten, die schön designt, unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt ist und gleichzeitig der Natur so wenig wie möglich Ressourcen nimmt. Denn…

„Die Erde ist das, was wir alle gemeinsam haben.“  Wendell Berry